top of page
Suche
  • AutorenbildJANA DIY

MANTEL MALUS - MEHR ALS NUR EIN TRENCHCOAT

MEIN BISHER AUFWENDIGSTES PROJEKT


IHR LIEBEN!

Ich habe mir meinen ersten richtigen Mantel genäht! Wahnsinn! Ich bin immer noch total stolz! Dieser Blogbeitrag ist etwas länger als gewöhnlich - einfach weil es so viel zu sagen gibt zu diesem MEGA Projekt! Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen und inspirieren lassen!♥


PROBENÄHEN – EIN NEUER SCHNITT

Ich bin Teil des Stamm-Probenähteams von Makesa. Nachdem ich so begeistert von meinem Kleid KALA war, stieg meine Vorfreude auf das nächste Schnittmuster von Makesa! Als ich erfuhr, dass es sich um einen Mantel handelt, war ich zunächst etwas skeptisch. Ich besitze nur einen Mantel und diesen trage ich so gut wie nie – würde es sich also lohnen, einen weiteren Mantel zu nähen? Ich beschloss für mich: JA! Und sei es allein wegen der Näherfahrung, die ich daraus ziehen würde.



DIE STOFFAUSWAHL

Ich habe relativ lange überlegt, welchen Stoff ich für meinen Mantel MALUS verwenden sollte. Im Stammteam wurden zunächst eher dünne Stoffe empfohlen, gekauft und vernäht. Während einige bereits mit dem Nähen begonnen hatten, war ich immer noch am überlegen, welchen Stil ich meinem Mantel verpassen wollte. Zu Beginn des Jahres hatte ich einen wunderschönen Wollstoff im Winterschlussverkauf bei Stoffideen gekauft. Er kam mir immer wieder in den Sinn, schien mir zunächst aber unpassend, weil Mantel MALUS ja eigentlich ein "Trenchcoat" sein sollte. Ich überlegte also, wie ich das Projekt an den Stoff anpassen könnte. Ich entschied mich für einen frühlingshaften Mantel, bei dem ich die Gürtelschlaufen sowie die Sattelteile weglassen würde. Ich brauchte also nur noch einen passenden Futterstoff sowie Garn und Knöpfe – ich fand alles bei Galeria Karstadt Kaufhof in Hannover.



ANPASSUNGEN – EIN MANTEL, VIELE MÖGLICHKEITEN

Mantel MALUS bietet einen wirklich großen Gestaltungsspielraum: Er lässt sich als klassischer Trenchcoat nähen, aber auch als Frühlings-, Herbst- und Wintermantel. Er kann gefüttern und ungefüttert genäht werden. Ich habe mich dazu entschieden, die vorgesehenen Gürtel und Sattelteile wegzulassen und ihm so einen klassischen und eleganten Stil zu verpassen.


Was ich besonders an den Schnittmustern von Makesa schätze, sind ihre Tipps bezüglich Schnittanpassungen – sei es aufgrund verschiedener Größen von Brustumfang, Taille, Hüftumfang oder aber wegen der Körperlänge. Mit meinen 1,78 m habe ich eine Differenz von 10 cm zur Referenzgröße und Schnittanpassungen werden unumgänglich. In der Anleitung wird alles bis ins kleinste Detail erklärt.


DILEMMA BEIM ZUSCHNITT – DEN TRÄNEN NAHE

Der Zuschnitt hat bei mir ewig gedauert und war ehrlich gesagt auch etwas mühselig. Aufgrund der vielen Änderungen hat alles viel länger gedauert als erwartet. Am Ende hat sich die Mühe jedoch zu 100% ausgezahlt - aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt ja noch nicht. Während des Zuschnittes kamen Gedanken wie: „Was, wenn ich mir die ganze Mühe mache und es am Ende doch nicht passt?“


Ich habe aber einfach weiter zugeschnitten. Kurz bevor ich den Zuschnitt beenden konnte, wurde mir bewusst, dass der Stoff nicht ausreichen würde. An diesem Punkt war ich wirklich traurig und total verunsichert, wie ich das Projekt beenden könnte. Ich habe mich dann erstmal gesammelt und bin alle Möglichkeiten durchgegangen:


Am liebsten wäre ich sofort zum Stoffgeschäft gefahren und hätte, wenn auch mit wenig Zuversicht, nach dem Stoff aus dem Winterschlussverkauf gesucht. Das ging jedoch aufgrund des Corona-Virus nicht, denn die Läden waren bereits geschlossen. Also musste eine andere Lösung her! Mir fehlte noch der Zuschnitt der beiden Seitenteile. Ich habe mich dazu entschlossen, sie auf Höhe der Taille zu unterteilen, denn diese würden am Ende unter den Armen (hoffentlich) nicht all‘ zu sehr auffallen. Auch über einen aufgenähten Taillengürtel habe ich nachgedacht, denn lange dünne Stoffstreifen hatte ich noch zur Genüge. Am Ende habe ich mich aber dagegen entschieden und war froh über dieses „Dilemma“, denn auf diese Weise ist mein Mantel MALUS noch einzigartiger!


ANEKDOTE – NADEL EINGENÄHT

Nachdem ich ziemlich spät am Abend fertig wurde und die Wendeöffnung geschlossen hatte, musste ich meinen Mantel vor dem zu Bett gehen unbedingt nochmal überwerfen. Auf einmal merkte ich ein Piksen an meiner linken Hand: Ich hatte vergessen, eine der Stecknadel zu entfernen und mit eingenäht. Kurz wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte - entschied mich dann aber dafür, einfach mal richtig über mich zu lachen.


Schnell zwei Zentmeter von der Wendeöffnung (die natürlich im anderen Ärmel war – wie konnte es anders sein?) aufgetrennt, mit viel Gefühl zur Stecknadel vorgetastet, sie entfernt und die Wendeöffnung wieder geschlossen. Nun mussten (am nächsten Tag!) nur noch die Druckknöpfe angenäht werden.


PURER STOLZ – MANTEL MALUS IST PERFEKT!

Als ich den Mantel beendet hatte, war ich einfach nur stolz! Ich konnte bei diesem Projekt stark über mich hinauswachsen. Und weil ich es liebe, neue Nähkenntnisse zu erlernen, war ich sehr glücklich und dankbar für dieses Projekt!

Mantel MALUS ist ein wunderschönes, anspruchsvolles, aber definitiv machbares Projekt, bei dem über sich hinausgewachsen werden kann.


Für mehr Inspiration schau gerne unter #mantelmalus vorbei.


Schnitt: Mantel MALUS von MAKESA

Größe: 38 (mit Längenanpassungen laut Anleitung)

Mantelstoff: Stoffideen Hannover Futterstoff und Garn: Galeria Kaufhof Karstadt Hannover

Druckknöpfe: 21 mm - Prym

- UNBEAUFTRAGTE WERBUNG -

102 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

STRICKJACKE LOTTA

bottom of page